antike
Aufstand der Armen (Aristoteles)
Beleidigende Asymmetrie (Augustinus)
Besser arm als glücklich? (Demokrit)
Bestes und Zweitbestes (Aristoteles)
Coge intrare (Augustinus)
Das Alter (Sappho)
Das Gerechte (Plato)
Die Guten und die Bösen (Augustinus)
Die Zeit (Augustinus)
Diverse Götter (Xenophanes)
Drinnen (Augustinus)
Ehebruch (Jesus)
Eintracht (Sallust)
Erst denken (Heraklit)
Erstes Buch (A) (Aristoteles)
Erzeugen vs. zeugen (Aischylos)
Es begann in Athen (Dunn)
Freiheit, antik und modern (Müller)
Freundschaft (Epikur)
Geld ... (Vespasian)
Geliebtes Schäfchen (Samuel)
Gemeinnutz vs. Eigennutz (Aristoteles)
Genussmittel? (Ranke-Heinemann)
Gesetz und Brauch (Plato)
Gib nach! (Sophokles)
Gibt´s was? (Gorgias)
Glückliches Leben (Aristoteles)
Glückseligkeit (Aristoteles)
Gottes Kinder (Paulus)
Habsucht der Reichen (Aristoteles)
Handschrift (Spruch)
Höhle (?)
Im Anfang (Moses)
Individuum und Öffentlichkeit (Ferguson)
Kein Anfang (GA)
Letzte Worte (?)
Maß aller Dinge (Plato)
Mit Glaukon zum Piräus (?)
Mulieres (Paulus)
Nimm und lies! (Augustinus)
Non scholae ... (Spruch)
Ob Griechen oder Barbaren (Antiphon)
Persische Demokratie (Herodot)
Philosophen und Oliven (Aristoteles)
Philosophenkönige (Plato)
Populus (Cicero)
Rätsel (Sphinx)
Schlachtenvergleich (Mill)
Selbstüberwindung (Plato)
Sonnenstillstand (Josua)
Stärke des Staats (Bergk)
Starke Erinnerung (?)
Straßengespräch (Sima Qian)
Süß und ehrenvoll (Horaz)
Thales usw. (Aristoteles)
Unfreiwillige Schauspieler (Epiktet)
Ungerechtigkeit (Plato)
Verfahren der Beschlussfassung (Nippel)
Vernünftige Rede (Aristoteles)
Verschleierte Selbstmorde (Nietzsche)
Vielgewanderter Mann (?)
Völkerpsychologie (Aristoteles)
Volksfeinde (Aristoteles)
Weltbürger (Epiktet)
Wilder Herr (Sophokles)
Zu Antike
Manchmal braucht man nicht nur Sprach-, sondern auch Sachkenntnisse, um Prüfungsaufgaben zu lösen. Eigentlich sollte das nicht so sein; aber auch Lehrbuch- und PrüfungsmacherInnen sind nicht unfehlbar. Außerdem ist die Abgrenzung zwischen beidem nicht immer leicht.
Ein Beispiel. In einem Prüfungstext lesen wir, dass sich „schon die griechischen Philosophen“ mit einem bestimmten Thema (dem Thema „Glück“) befasst haben. Die Aufgabe dazu lautet: „Schon seit der Antike beschäftigen sich die Menschen mit dem Thema Glück.“ Richtig oder falsch?
Die meisten Europäer würden die eine Aussage in der anderen wiederfinden, also „richtig“ ankreuzen. Nicht meine arabischen oder chinesischen TeilnehmerInnen, und der Grund ist nicht schwer zu erraten.
Zwar kennt man im arabischen Sprachraum die griechischen Philosophen – „Aresto“ war für die arabische Philosophie so wichtig wie für die europäische.
Auch die Chinesen wissen, was mit griechischer Philosophie gemeint ist. Sie kennen vielleicht Aristoteles nicht, aber dafür Yalishiduode, was eigentlich das Gleiche ist bzw. der Gleiche - nur dass man es nicht gleich sieht und hört.
Das Problem ist also die andere Seite der Gleichung: dass nämlich diese alten Griechen in die „Antike“ gehören. Es geht um den Epochenbegriff. Was ist die Antike?
„Antike“ ist kein scharf definierter Begriff. Die meisten denken, wenn von der Antike die Rede ist, als Erstes an „die alten Griechen“ und „die alten Römer“ und an deren marmorweiße Göttinnen und blutige Zirkusspiele; aber man darf stattdessen auch an Gilgamesch, den Sumerer, Sargon, den Akkader, Ramses, den Ägypter oder Moses, den Hebräer denken, also an die Helden des vorgriechischen Alten Orients.
In meinem Bücherregal stehen nebeneinander zwei vom gleichen Verlag herausgegebene Taschenbücher, in ganz ähnlicher Aufmachung und im Titel nur durch ein Wort unterschieden. Das eine ist nämlich eine „Kleine Geschichte der Antike“ und das andere eine „Kleine Kulturgeschichte der Antike“. Der erste, etwas schmalere Band beginnt mit einem Zitat aus dem Gilgamesch-Epos, also mit den alten Sumerern. Das andere beginnt mit den alten Griechen.
Also hängt wieder einmal alles vom Kontext ab. Nur gibt es leider gar keinen Kontext, in dem die alten Griechen nicht in die Antike gehören. Aber die Frage war auch, wie gesagt, nicht ganz fair.
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A U T O R E N (342)
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