Völkerpsychologie | (schwer) | |||
Wie dachten eigentlich die alten Griechen über ihre Nachbarn in West und Ost? | ||||
Die Völker in den kalten Gegenden nämlich und die im nördlichen Europa sind von Mut erfüllt, stehen aber mehr im Denken und in der Kunst nach; daher bleiben sie eher in Freiheit, doch zu Staatenbildung sind sie ungeeignet, und sie können nicht über ihre Nachbarn herrschen. Die Völker in Asien sind hingegen denkerisch begabt und künstlerische Seelen, doch mutlos; daher werden sie beherrscht und bleiben in Sklaverei. | ||||
Aristoteles | ||||
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KommentarWie dachten die Griechen dann wohl über sich selbst? Es ist wirklich nicht schwer zu erraten. |
Antike | |||
Autor und Werk | ||||
Aristoteles, 384-322. | ||||
Politik, 7. Buch. (Reclam 1989, Übersetzung von Franz F. Schwarz, leicht verändert) | ||||
Lösung | ||||
Doch das Volk der Griechen, wie es zwischen diesen Bereichen die Mitte hält, hat auch an beiden Charakterqualitäten Anteil. Denn es ist sowohl mutvoll als auch denkerisch begabt; daher bleibt es in Freiheit, staatlich am besten verwaltet und ist in der Lage, über alle zu herrschen, sollte es eine einzige Staatsverfassung bekommen. | ||||
Verben | ||||
erfüllen herrschen beherrschen bekommen | ||||
20190302 | ||||
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