Märchen 2 | (schwer) | |||
Die Kleinen lassen einen Bösewicht ins Haus. | ||||
... Nun ging der Bösewicht zum drittenmal zu der Haustüre, klopfte an und sprach: „Macht mir auf, Kinder, euer liebes Mütterchen ist heimgekommen und hat jedem von euch etwas aus dem Walde mitgebracht.“ Die *** riefen: „Zeig uns erst deine Pfote, damit wir wissen, dass du unser liebes Mütterchen bist.“ Da legte er die Pfote ins Fenster, und als sie sahen, dass sie weiß war, so glaubten sie, es wäre alles wahr, was er sagte, und machten die Türe auf. Wer aber hereinkam, das war der Wolf. Sie erschraken und wollten sich verstecken. Das eine sprang unter den Tisch, das zweite ins Bett, das dritte in den Ofen, das vierte in die Küche, das fünfte in den Schrank, das sechste unter die Waschschüssel, das siebente in den Kasten der Wanduhr. Aber der Wolf fand sie alle und machte nicht langes Federlesen: eins nach dem andern schluckte er in seinen Rachen; nur das jüngste in dem Uhrkasten, das fand er nicht ... | ||||
Brüder Grimm | ||||
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Der Wolf und die sieben Geißlein von Hermann Vogel (1854-1921) [Public domain], via Wikimedia Commons | ||||
KommentarKennen Sie das Märchen? Wissen Sie auch, wie es auf Deutsch heißt? |
19. Jhd. | |||
Autor und Werk | ||||
Brüder Grimm | ||||
Lösung | ||||
Das ist ein Ausschnitt aus dem Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“, wie es die Brüder Grimm erzählt haben. | ||||
Verben | ||||
klopfen aufmachen mitbringen rufen erschrecken schlucken | ||||
20160306 | ||||
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