Ein Geist | (mittel) | |||
Eines der bekanntesten deutschen Gedichte beginnt so: | ||||
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind. Er hat den Knaben wohl in dem Arm. Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm. (Das Kind sieht plötzlich einen Geist. Der Vater glaubt ihm nicht, aber dann, am Ende des Gedichts, ruft der Sohn:) Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! – Dem Vater grauset´s, er reitet geschwind, er hält in Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; in seinen Armen das Kind war ... | ||||
Goethe | ||||
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KommentarDen Schluss verraten wir natürlich nicht. – Der Geist und das Gedicht heißen „Erlkönig“, und es stammt von Goethe. Es ist nicht nur eines der bekanntesten deutschen Gedichte, sondern vielleicht auch von allen Klassiker-Gedichten das sprachlich einfachste. Das ganze Gedicht findet man z.B. auf der Webseite oregonstate.edu. |
Goethezeit | |||
Autor und Werk | ||||
Johann Wolfgang Goethe, 1749-1832. | ||||
„Der Erlkönig“ von 1782. | ||||
Verben | ||||
reiten fassen halten anfassen erreichen | ||||
20160912 | ||||
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