Denken und Schminken | (mittel) | |||
Sollten Männer sich schminken? Aber um diese Frage geht es in folgendem Zitat nur in zweiter Linie. | ||||
Ein Frauenzimmer, das denkt, ist ebenso ekel als ein Mann, der sich schminkt. | ||||
Lessing | ||||
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KommentarDer Satz stammt aus einem Theaterstück und gibt nicht die Meinung des sehr fortschrittlichen und toleranten Autors Lessing wieder. Es geht natürlich um selbstständig denkende, gebildete, „gelehrte“ Frauen, denen man die Weiblichkeit absprach – wie den sich schminkenden Männern die Männlichkeit.„Ekel“ (heute nur noch eklig mit anderer Bedeutung) heißt hier unsympathisch, abstoßend. Und „ebenso ... als“ sagt man heute natürlich auch nicht mehr, sondern ... Bringen Sie doch einfach den ganzen Satz in modernes Deutsch. |
Aufklärung | |||
Autor und Werk | ||||
Gotthold Ephraim Lessing | ||||
in „Emilia Galotti“, einem seiner drei berühmten Dramen. | ||||
Lösung | ||||
Eine Frau, die denkt, ist ebenso/genauso abstoßend wie ein Mann, der sich schminkt. | ||||
Links | ||||
Ungerecht | ||||
Verben | ||||
denken schminken | ||||
20180506 | ||||
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