Sie kommt nicht | (schwer) | |||
Um wen oder was geht es hier? | ||||
Oh, sie kennen dich nicht! Wissen sie, dass du nicht kommst, Wenn sie dir rufen? dass du, Freieste du, Sie, wenn zu zwingen sie wähnen, verlachst, Fliehend verlachst? | ||||
Klopstock | ||||
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KommentarWenn Sie die Personalpronomen in der dritten Zeile richtig zuordnen, brauchen Sie keine grammatischen Prüfungsfragen mehr zu fürchten. Wenn nicht:(Erste Zeile: sie: die Menschen dich: der gesuchte Gegenstand) ... Dritte Zeile: Sie: die Leute (im Akkusativ, Ergänzung zu verlachen) sie: die Leute (Subjekt zu wähnen) Also wer oder was verlacht fliehend die Menschen, wenn sie es zu zwingen glauben? Wer oder was flieht lachend, wenn die Leute glauben, sie hätten es gezwungen, zu kommen? |
18. Jhd. | |||
Autor und Werk | ||||
Friedrich Gottlieb Klopstock, 1724-1803 | ||||
Aus der Ode „Sie“ von 1797. | ||||
Lösung | ||||
Das Gedicht beginnt so: „Freude, wem gleichst du? Umsonst streb ich zu wählen! Du bist Allem, was schöner ist, gleich, allem, das hoch Sich erhebet, allem, was ganz Rühret das Herz!“ Kurz: es geht um die Freude. – Das Gedicht ist ein gutes Beispiel für die Eigenart dieses Dichters, um der poetischen Wirkung willen alles so kompliziert wie überhaupt möglich auszudrücken. Diese Marotte hängt natürlich irgendwie auch mit dem neuerwachten Selbstbewusstsein des deutschen Bürgers im 18. Jahrhundert zusammen. Auch der konnte jetzt schwierig sein, wenn er wollte ... | ||||
Verben | ||||
kennen wissen rufen zwingen wähnen verlachen | ||||
20190328 | ||||
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