Schwer zu verbergen | (mittel) | |||
Überlegen Sie sich zuerst drei „schwer zu verbergende“ Dinge (in dem Sinn, wie es schwer ist, die eigene Müdigkeit zu verbergen, weil man ständig gähnen muss). | ||||
Was ist schwer zu verbergen? Das Feuer! Denn bei Tage verrät’s der Rauch, Bei Nacht die Flamme, das Ungeheuer. Ferner ist schwer zu verbergen auch Die Liebe; noch so stille gehegt, Sie doch gar leicht aus den Augen schlägt. Am schwersten zu bergen ist ...? | ||||
Goethe | ||||
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KommentarWas ist wohl am schwersten zu (ver)bergen? |
Goethezeit | |||
Autor und Werk | ||||
Johann Wolfgang Goethe | ||||
„Geständnis“, von 1815. | ||||
Lösung | ||||
Ein Gedicht – meint der Dichter. „Am schwersten zu bergen ist ein Gedicht; Man stellt es untern Scheffel nicht. Hat es der Dichter frisch gesungen, So ist er ganz davon durchdrungen, Hat er es zierlich nett geschrieben, Will er, die ganze Welt soll´s lieben. Er liest es jedem froh und laut, Ob es uns quält, ob es erbaut.“ Darauf wären wir – als Nicht-Dichter zumindest – vielleicht nicht gekommen. | ||||
Verben | ||||
verbergen verraten hegen schlagen | ||||
20190105 | ||||
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