Lass los! | (schwer) | |||
Hier geht es um eins von Goethes vielen lieben Mädchen ... | ||||
Und an diesem Zauberfädchen, Das sich nicht zerreißen läßt, Hält das liebe, lose Mädchen Mich so wider Willen fest; Muß in ihrem Zauberkreise Leben nun auf ihre Weise. Die Verändrung, ach, wie groß! Liebe! Liebe! laß mich los! | ||||
Goethe | ||||
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KommentarDas Erscheinungsjahr dieses Gedichts ist das Jahr, in dem Goethe eine Verlobung schloss – und wieder löste.Die Goethe-Lieben sind – unter den „Gebildeten“ zumindest – heute noch bekannt. Käthchen aus Leipzig, Friederike aus der Nähe von Straßburg, Charlotte aus Wetzlar, Lili aus Frankfurt (die Verlobte), vor allen anderen die Weimarer Hofdame Charlotte von Stein, und bis ins hohe Alter noch einige andere. Man darf dabei aber nicht (immer) an Geliebte im eigentlichen Sinn denken. Ein Biograph meint, Goethe hätte die Freuden der physischen Liebe erst als über Vierzigjähriger auf seiner Italienreise kennengelernt. Jedenfalls hat er im Anschluss an diese Reise seine ersten halb-pornographischen (und nicht nur deshalb wunderschönen) Gedichte geschrieben. |
Goethezeit | |||
Autor und Werk | ||||
Johann Wolfgang Goethe | ||||
Neue Liebe neues Leben, 1775. | ||||
Links | ||||
Fünfte Elegie | ||||
Verben | ||||
zerreißen lassen festhalten loslassen | ||||
20190113 | ||||
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