Wilder Sex | (schwer) | |||
... ist auch nur halb so wild? | ||||
Der Wilde wartet den Antrieb der Natur ruhig ab, überlässt sich ihm mehr mit Vergnügen als mit Raserei, und die Begierde verschwindet, sobald dem Bedürfnisse Genüge geschehen ist. | ||||
Rousseau | ||||
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KommentarUnd was kommt danach?„War die Begierde gestillt, so kannten sich die Geschlechter nicht mehr ...“ – Es gab also hauptsächlich One-night-stands. Rousseau braucht diese Vorstellung vom undramatischen „Wilden“-Sex, weil er die Auffassung widerlegen möchte, dass die Liebe Anlass für Gewalt war. Er wollte ja eine halbwegs konfliktfreie Frühzeit, und alle Übel aus dem Fortschritt ableiten. |
Aufklärung | |||
Autor und Werk | ||||
Jean-Jacques Rousseau, 1712-1778. | ||||
Aus seinem Discours sur l´origine et les fondements de l´inégalité parmi les hommes von 1754/55 = Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen. | ||||
Verben | ||||
abwarten überlassen verschwinden geschehen | ||||
20190302 | ||||
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