Urzeit | (mittel) | |||
Wie sah es eigentlich auf der Welt aus, als es noch gar nichts gab? | ||||
Urzeit war es, wo nichts war; es gab weder Sand noch Meer noch kühle Wogen, Erde existierte nicht noch Himmel darüber, den Schlund der Urleere gab es, aber kein Gras. | ||||
Snorri Sturluson | ||||
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KommentarSo haben sich die alten Germanen den Anfang von allem vorgestellt – so weit sie sich das Garnichts eben vorstellen konnten, womit ja bekanntlich auch wir noch Probleme haben. |
Mittelalter | |||
Autor und Werk | ||||
Der Isländer Snorri Sturluson, 1179-1241, hat sich unter anderem mit den alten Germanen beschäftigt und in der berühmten „Edda“ ihre Mythen aufgezeichnet. | ||||
Dort schreibt er, dass obiges Zitat aus der „Weissagung der Seherin“ stammt. Wirklich alles seeehr germanisch. | ||||
Snorris Edda (Snorra-Edda) See page for author [Public domain], via Wikimedia Commons | ||||
Verben | ||||
geben existieren | ||||
20180111 | ||||
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