Meeresstille

(mittel)
Ein nicht ganz so schwer zu verstehendes Goethe-Gedicht. Wir sind auf dem Meer, in gefährlicher Lage.
Tiefe Stille herrscht im Wasser,
Ohne Regung ruht das Meer,
Und bekümmert sieht der Schiffer
Glatte Fläche ringsumher.
Keine Luft von keiner Seite!
Todesstille fürchterlich!
In der ungeheuern Weite
Reget keine Welle sich.
Goethe
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Kommentar

In einem zweiten Teil geht es aber so weiter:

„Die Nebel zerreißen,
Der Himmel ist helle,
Und Äolus löset
Das ängstliche Band. ...“

Auch wenn man kein Wort versteht, versteht man doch, dass wieder Bewegung in die Sache kommt: das Versmaß macht es.
Goethezeit

Autor und Werk

Johann Wolfgang Goethe
„Meeres Stille“, 1795; 1796 in Schillers Musenalmanach veröffentlicht.

Verben

herrschen ruhen bekümmern
20190112


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