La fortuna è donna | (schwer) | |||
Fortuna ist also eine Frau – was folgt daraus? | ||||
Meiner Meinung nach gilt Folgendes: Es ist besser, stürmisch als respektvoll zu sein; denn Fortuna ist eine Frau, die man schlagen und stoßen muss, wenn man sie unter seiner Fuchtel behalten will ... Und als Frau ist sie immer mehr den Jungen zugetan, weil sie weniger rücksichtsvoll und forscher sind ... | ||||
Machiavelli | ||||
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KommentarAus Fortunas Weiblichkeit folgt also, dass man sie möglichst schlecht behandeln soll – Macho-velli ...Fortuna ist irgendetwas zwischen Schicksal, Glück, Zufall und Göttin, jedenfalls das Gegenteil von göttlichem Plan, bzw. eine sozusagen ergänzende Komponente im irdischen Geschehen, vielleicht auch eine Art göttliche Beauftragte. Womöglich hilft sie auch nur dem Mutigen, muss man sich ihren Beistand also verdienen. Io iudico bene questo: che sia meglio essere impetuoso che respettivo; perché la fortuna è donna, ed è necessario, volendola tenere sotto, batterla e urtarla. E si vede che la si lascia più vincere da questi, che da quelli che freddamente procedono; e però sempre, come donna, è amica de´ giovani, perché sono meno respettivi, più feroci e con più audacia la comandano. |
16. Jhd. | |||
Autor und Werk | ||||
Nicolò Machiavelli, 1469-1527 | ||||
Il Principe, 1513, Kapitel 25. | ||||
Verben | ||||
gelten schlagen stoßen behalten zugetan | ||||
20190523 | ||||
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