Gottesfürchter | (mittel) | |||
Heute gelten die Deutschen als etwas ängstlich – „German angst“ ist ein Begriff im Ausland. Früher aber fürchteten sie nur einen: | ||||
Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt (lebhaftes Bravo) ... | ||||
Bismarck | ||||
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KommentarDas sagte der deutsche Reichskanzler Bismarck im Jahr 1888 im Berliner Reichstag – und bekam dafür natürlich lebhaften Applaus.Das war eine Zeit, in der sich in Europa langsam Spannungen aufbauten, die dann schließlich 1914 in den Ersten Weltkrieg führten. Für den war dann aber nicht mehr Bismarck verantwortlich, viel eher ein nicht sehr fähiger Kaiser, der im gleichen Jahr 1888 den Thron bestieg. Weiter ging es damals im Reichstag so: „... und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt. Wer ihn aber trotzdem bricht, der wird sich überzeugen ... daß derjenige, welcher die deutsche Nation angreift, sie gewaffnet finden wird, und jeden Wehrmann mit dem festen Glauben im Herzen: Gott wird mit uns sein! (Lebhafter, andauernder Beifall.)“ |
19. Jhd. | |||
Autor und Werk | ||||
Otto von Bismarck 1815-1898. Bismarck war Kanzler des Deutschen Reiches von seiner Gründung im Jahr 1871 an bis 1890. | ||||
Link zur Rede. | ||||
Verben | ||||
fürchten lieben pflegen brechen überzeugen angreifen | ||||
20181127 | ||||
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