Gegen den Eckstein | (schwer) | |||
Von wann ist das? | ||||
Wenn ich sehe, dass es mit der Welt aus ist, dass diese alte, allerärgste letzte Zeit so verrucht und verwegen geworden ist, dass sie nur den eingeschlagenen Abweg fortläuft und sich nichts sagen lässt, bis sie gegen den Eckstein läuft und zu Trümmern geht ... | ||||
Franck | ||||
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KommentarAuch tröstlich, dass es mit der Welt schon vor fünfhundert Jahren zu Ende ging.Allerdings fragt man sich, auf welche Weise damals ein Weltuntergang hätte zustande kommen sollen. Sicherlich nur dank höherer Intervention. Heute dagegen verfügen wir durchaus selbst über die nötigen Mittel. Und da wir auch ganz sicher in einer Welt leben, „die sich nichts sagen lässt“ (schöner kann man es nicht ausdrücken) – sollten wir uns vielleicht doch nicht nur getröstet fühlen. |
Renaissance | |||
Autor und Werk | ||||
Sebastian Franck, 1499-1543 | ||||
Zitiert in der wunderbaren Vorlesung von Daniela Hammer-Tugendhat über den Maler Bruegel: link. | ||||
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Zu Ende ... | ||||
Verben | ||||
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20200515 | ||||
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