Staatsgewalt | (mittel) | |||
| Die Staatsgewalt: Woher kommt sie – und wohin geht sie? | ||||
| Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. | ||||
| Grundgesetz | ||||
| ------------------------- | ||||
Kommentar„Und wer ausgeht, kommt so schnell nicht wieder.“ Das war der Kommentar von Kurt Tucholsky zu dem heute im Grundgesetz stehenden Grundsatz. Das ist natürlich ein Wortspiel, möglich durch die verschiedenen Bedeutungen von ausgehen, und nicht ganz sauber. Um welche beiden Bedeutungen geht es hier?Abgesehen davon ist in der Sache natürlich alles etwas komplizierter. |
20. Jhd. | |||
Autor und Werk | ||||
| Grundgesetz, Artikel 20. | ||||
Lösung | ||||
| Einmal bedeutet ausgehen herkommen von, das andere Mal abends in die Kneipe usw. Natürlich muss man nicht immer lange ausbleiben, wenn man ausgeht, aber es wird in jedem Fall klar, was Tucholsky meint: Die Staatsgewalt kommt natürlich vom Volk her, geht ihm aber sozusagen im selben Moment auch schon wieder verloren. Dieses Modell konkurriert mit anderen, wonach z.B. die Staatsgewalt von oben „ausgeht“, also von Gott verliehen ist. Für die Europäer war es ein großer Fortschritt, sich wieder daran zu erinnern, dass die Staatsgewalt irgendwann einmal beim Volk gelegen hatte. Rousseau hat dazu den wichtigsten Beitrag geleistet. | ||||
Links | ||||
| Der erste Bürger | ||||
Verben | ||||
| ausgehen | ||||
| 20190302 | ||||
www.d-seite.de – Aufgaben, Texte, Links – Gerhard Antretter, 2015 – 2020