Nasenrümpfer | (mittel) | |||
In dem kurzen Satz kommt ein seltenes Verb vor, dessen Bedeutung man im Kontext aber erraten kann. | ||||
Sagt, ist noch ein Land außer Deutschland, wo man die Nase eher rümpfen lernt als putzen? | ||||
Lichtenberg | ||||
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KommentarDie Nase rümpfen: wenn man seine Verachtung, seinen Ekel, seine Abneigung für etwas ausdrücken will, kann man das nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit der Nase tun. Man muss sie dazu komisch verziehen, so dass viele Falten ringsherum entstehen ... – eben rümpfen.Aber vielleicht tut man das auch bei Ihnen zu Hause; dann bleibt nur die Frage, ob dort zuerst das Naseputzen oder das Naserümpfen auf dem Lehrplan steht – also ob es eine eher „hochnäsige“ Kultur ist, wie man auch sagen könnte – oder eine eher hygienische ... |
Goethezeit | |||
Autor und Werk | ||||
Georg Christoph Lichtenberg, 1742-1799 | ||||
Zitat aus einem seiner „Sudelbücher“, Mitte der 1770er Jahre. | ||||
Verben | ||||
rümpfen lernen putzen | ||||
20171203 | ||||
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