Menschenlos | (mittel) | |||
Was ist eigentlich Menschenlos? Beziehungsweise „Menschenlos“? | ||||
Das ist Menschenlos, – bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher. | ||||
Hebbel | ||||
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KommentarFürs Leseverstehen muss man so etwas aufzulösen versuchen. Der zweite Teil besagt ja offenbar, dass immer etwas fehlt – hat man das eine, bräuchte man das andere ... Was könnte dann „Menschenlos“ bedeuten. |
19. Jhd. | |||
Autor und Werk | ||||
Friedrich Hebbel, 1813-1863 | ||||
Lösung | ||||
Es handelt sich also um eine Schilderung der menschlichen Daseinsform, etwas für den Menschen Typisches – also ist das „Los“ (das heute nicht mehr so gebräuchlich ist) etwas wie das menschliche Schicksal, seine Bestimmung, etwas, dem er nicht entkommen kann. In der superschwierigen C1 hat man gewöhnlich keine Chance, wenn man nicht zu solchen wagemutigen – und natürlich riskanten – Spekulationen bereit ist. | ||||
Verben | ||||
fehlen | ||||
20191213 | ||||
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