Laurette | (schwer) | |||
Ein deutscher Barockdichter macht einer Dame eindeutige Angebote. | ||||
Laurette bleibstu ewig stein? Soll forthin unverknüpfet seyn Dein englisch-seyn und dein erbarmen? Komm / komm / und öffne deinen schooß Und laß uns beyde nackt und bloß Umgeben seyn mit geist und armen. | ||||
Hofmannswaldau | ||||
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KommentarDie Literatur des deutschen Barock, also des 17. Jahrhunderts, ist heute fast vergessen. Wer sich ein wenig eingelesen hat, kann aber durchaus Gefallen an den Werken der barocken Kunst-Handwerker finden.Hier die ersten Zeilen von Strophe 1 noch einmal, leicht modernisiert und in Prosa: Laurette, bleibst du ewig (unbeeindruckt von mir, als wärst du ein) Stein? Soll sich weiterhin dein engelgleiches Wesen (deine Schönheit) nicht mit deinem Erbarmen (mit deiner Einwilligung in meine erotischen Pläne) verbinden? ... |
17. Jhd. | |||
Autor und Werk | ||||
Christian Hofmann von Hofmannswaldau, 1617 - 1679, hat in Breslau im heutigen Polen gelebt. | ||||
„An Lauretten“, 1695 veröffentlicht. | ||||
von Unbekannt [Public domain], via Wikimedia Commons | ||||
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20181229 | ||||
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