Wie man früher in Deutschland die USA sah – und wie sich mit Trump alles geändert hat.
Ich kann mich, wie sicher viele Menschen, genau an den Moment erinnern, in dem ich von den Anschlägen des 11. September 2001 in den USA erfahren habe. Ich war gerade aus der Schule nach Hause gekommen, saß mit einer Tasse Kaffee und einer Zigarette am Küchentisch und hörte in den Radio-Nachrichten von den Terrorattacken.
Ebenso gut erinnere ich mich an den nächsten Tag im Kurs. Meine jungen Chinesinnen und Chinesen, daneben ein Teilnehmer aus Syrien, waren ganz aus dem Häuschen vor Freude; am liebsten hätten sie auf den Tischen getanzt und Champagner verspritzt. Endlich hatten auch die Amis, die unbesiegbaren, mal eins draufgekriegt. (Später habe ich herausgefunden, dass viele junge Amerikahasser von dieser Sorte ein Jahr ihres Lebens für eine Greencard geben würden. Was ihr schäbiges Verhalten aber gar nicht besser macht.)
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