Waldgespräch

(mittel)
Ein Mann begegnet nachts, im Wald, einer schönen Braut. Wie romantisch!
Es ist schon spät, es wird schon kalt,
Was reit’st du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, du bist allein,
Du schöne Braut! Ich führ dich heim!
Eichendorff
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Kommentar

Allerdings, wie oft in solchen Situationen, läuft nicht alles ganz glatt. Wollen Sie spekulieren?
Goethezeit

Autor und Werk

Joseph von Eichendorff, 1788-1857
1815, das Gedicht heißt eben „Waldgespräch“. Einerseits ein durchaus treffender Titel, andererseits – gar nicht.

Lösung

Die schöne Braut spricht wie folgt:

„Groß ist der Männer Trug und List,
Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist,
Wohl irrt das Waldhorn her und hin,
Oh flieh! Du weißt nicht, wer ich bin.“

Dann folgen noch zwei Strophen wie aus dem Horrorfilm – nur viel gruseliger ...

Verben

werden reiten führen
20190314


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