Wirklicher Mund

(schwer)
Hier wird ein Gemälde beschrieben, fast sieht man es vor sich ...
Alle kleinen Einzelheiten waren darin aufs feinste abgebildet, die Augen hatten Glanz und Feuchtigkeit, wie wir es im Leben sehen ... An der Nase waren die feinen Öffnungen rosig und zart aufs treuste nachgebildet. Der Mund hatte ... eine Vollkommenheit, daß er nicht wie gemalt, sondern wirklich wie Fleisch und Blut erschien.
Vasari
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Kommentar

Aber nur fast. Sprachtheoretiker weisen gerne auf diesen „Mangel“ der Sprache hin: zu wirklicher Anschaulichkeit bringt sie es nie.

Also wovon – oder von wem – könnte hier die Rede sein? Es ist ja offensichtlich nicht irgendein Bild. Vasari weist übrigens noch auf ein „liebliches Lächeln“ hin ...
16. Jhd.

Autor und Werk

Giorgio Vasari, 1511-1574, selbst Künstler und berühmt vor allem als Verfasser von Künstlerbiographien.

Lösung

Der Absatz, aus dem das Zitat stammt, beginnt so:

„Auch begann Leonardo für Francesco del Giocondo das Bildnis der Mona Lisa, seiner Frau, zu malen. Vier Jahre Mühe wandte er dabei auf, dann ließ er es unvollendet, und es befindet sich jetzt zu Fontainebleau im Besitz des Königs Franz von Frankreich. Wer sehen wollte, wie weit es der Kunst möglich ist, die Natur nachzuahmen, der erkannte es an diesem schönen Kopfe.“

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Blasse Sonne

Verben

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20190501


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