Rassenmäkler | (mittel) | |||
Was zählt mehr: die Hautfarbe oder die Seele? | ||||
Wir aber sind keine altdeutsche Rassenmäkler, wir betrachten die ganze Menschheit als eine große Familie, deren Mitglieder ihren Wert nicht durch Hautfarbe und Knochenbau sondern durch die Triebe ihrer Seele, durch ihre Handlungen offenbaren. | ||||
Heine | ||||
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KommentarUnter humanitärem Gesichtspunkt eine einwandfreie Haltung, die sich nicht einmal heute schon überall durchgesetzt hat. Unter sprachlichem Gesichtspunkt gibt es bei Heine grundsätzlich auch nichts zu mäkeln, im Gegenteil. Aber die Sprache wandelt sich eben, was man hier aber nur an einer formalen Kleinigkeit ablesen kann. |
19. Jhd. | |||
Autor und Werk | ||||
Heinrich Heine, 1797-1856 | ||||
Über den Denunzianten, 1837 | ||||
Lösung | ||||
Das erste Adjektiv hätte heute natürlich ein -n: keine altdeutschen Rassenmäkler. | ||||
Verben | ||||
betrachten offenbaren | ||||
20210514 | ||||
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