Kein Fremdling | (schwer) | |||
In welcher Absicht wohl die folgenden Sätze gesprochen wurden? | ||||
... daß die Idee der republikanischen Verfassung als solche im Ganzen der deutschen Geistesgeschichte keineswegs ein Fremdling ist, daß sie vielmehr auf deren eigenem Boden erwachsen und durch die Kräfte der idealistischen Philosophie genährt worden ist. | ||||
Cassirer | ||||
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KommentarEs geht also offensichtlich darum, die Republik zu verteidigen. Was war also das Argument der Republikgegner? |
20. Jhd. | |||
Autor und Werk | ||||
Ernst Cassirer, 1874-1945 | ||||
Die Idee der republikanischen Verfassung, 1929 | ||||
Lösung | ||||
Cassirer will nachweisen, dass die republikanische Staatsform nichts „Undeutsches“ ist, wie von anderen behauptet wurde. Man suchte damals, in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, auf Seiten der Progressiven, den Anschluss an das fortschrittlichere westliche Europa zu gewinnen oder zu halten. – Dazu gibt es sicher heute viele Parallelen. Westler jedenfalls beweisen immer gerne, dass Demokratie durchaus mit der „konfuzianischen“ Kultur vereinbar ist. Aber Hongkong im Jahr 2019 ist doch der beste Beweis. | ||||
Verben | ||||
erwachsen nähren | ||||
20191129 | ||||
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